Der Kimberleyprozess, der mithilfe staatlicher Herkunftszertifikate den Handel mit „Blutdiamanten“ unterbinden soll, ist nach einem Report der nichtstaatlichen Organisation „Partnership Africa Canada“ (PAC) gescheitert. Viele der beteiligten Staaten hätten dabei versagt, Diamantenschmuggel und Geldwäsche zu unterbinden, heißt es im Bericht „Diamonds and Human Security Annual Review“.
Vor dem 2003 in Kraft getretenen Kimberleyprozess waren PAC zufolge rund 25 Prozent des internationalen Handels mit Diamanten gesetzeswidrig. In der Demokratischen Republik Kongo, die Schätzungen zufolge rund 20 Prozent des Weltmarktes beliefert, und in Angola, so das Ergebnis, seien die staatlichen Kontrollen noch immer so lasch, dass niemand wissen könne, woher die exportierten Diamanten stammen.